Gemüse ist nicht nur ein leckeres, sondern auch ein wichtiges Nahrungsmittel. In der Schweiz liegt der Pro-Kopf-Gemüsekonsum jährlich bei 86,7 Kilogramm, Tendenz steigend. Immer mehr Menschen möchten sich aber nicht nur gesünder, sondern auch regionaler und nachhaltiger ernähren. Dazu ist es wichtig zu wissen, wie Gemüse richtig gelagert wird. Denn es landet immer noch zu viel Gemüse in der Tonne, da es wegen falscher Lagerung nicht mehr appetitlich aussieht oder schlecht geworden ist.

Mit den folgenden Tipps kannst du Gemüse richtig lagern und dadurch länger haltbar machen:

1. Lagere das Gemüse an einem kühlen Ort: Ein kühler Ort ist wichtig, aber der Kühlschrank ist oft nicht der richtige Ort, da hier die Temperaturen zu kalt oder die Feuchtigkeit zu hoch sind. Die ideale Temperatur für die meisten Gemüsesorten liegt zwischen 10 und 15 Grad Celsius. Eine kühle Speisekammer, ein Keller oder ein Schuppen eignen sich gut für die Lagerung der meisten Gemüsesorten.
2. Lagere das Gemüse getrennt: Jede Gemüse- und Obstsorte hat ihre eigene Reifezeit und gibt unterschiedliche Gase ab, die anderen Gemüsesorten schaden können. Lagere das Gemüse und Obst daher getrennt voneinander, in verschiedenen Körben oder Schüsseln.
3. Vermeide Feuchtigkeit: Feuchtigkeit kann dazu führen, dass das Gemüse schneller verdirbt und Schimmel entsteht. Entferne daher das Grünzeug von Wurzelgemüse und wische das Gemüse trocken, bevor du es lagerst.
4. Rüebli, Kartoffeln, Wurzelgemüse und Kürbis solltest du immer möglichst dunkel und kühl lagern. Die ideale Temperatur liegt zwischen 5 und 10° Celsius. Bedecke Kartoffeln und das Wurzelgemüse mit Erde und Sand. So bleibt dein Gemüse über mehrere Monate frisch.
5. Zwiebeln und Knoblauch bleiben möglichst lange frisch, wenn du sie an einem trockenen und luftigen Ort lagerst. Eine gute Möglichkeit ist beispielsweise, sie in einem Körbchen aufzubewahren, das genügend Luft durchlässt.
6. Die kurzfristige Lagerung im Gemüsefach des Kühlschranks ist fast immer bis zu 2 Tagen möglich. Aber: Gurken, Zucchetti und Paprika brauchst du nicht im Kühlschrank lagern, mit ihrer dicken Schale sind sie gut vor Keimen geschützt. Tomaten gehören überhaupt nicht in den Kühlschrank, da sie kälteempfindlich sind und an Aroma verlieren.
7. Blattgemüse, Kräuter, Spinat, Spargel und viele Kohlsorten bleiben länger frisch, wenn du sie in ein feuchtes Leinentuch wickelst und in den Kühlschrank legst. Eine gute Möglichkeit, das Leinentuch feucht zu halten, ist, es regelmässig mit Wasser zu besprühen.

Mit diesen Tipps kannst du dein Gemüse richtig lagern und somit dafür sorgen, dass es super lange frisch bleibt. Cooler Nebeneffekt: Du vermeidest dadurch Lebensmittelverschwendung und tust der Umwelt etwas Gutes.